Zoey die Katze aus der Wüste

ZOEY

Gnadenlos brannte die afrikanische Sonne auf die knüppelharte Savanne. Ein müder Wind fegt rotbraunen Sand über das verdorrte Gestrüpp. Darunter hatte es sich eine wunderschöne und edle Wildkatze bequem gemacht. Zoey. Das war ihr Name. Sie ließ ihren langen Schwanz unruhig hin und her pendeln. Irgendetwas war da in der Luft, dass ihr fremd war. Zoey war eine Savannah-Katze, eine äußerst seltene und kämpferische Mischung aus einem Serval und einer Bengal Katze. Zoey spitze die langen Ohren und drehte blitzschnell den Hals in die Richtung aus der sie seltsame, donnernde Geräusche vernahm. Noch nie hatte sie so etwas vernommen. Ihre fahlen grünen Augen weiteten sich vor Schreck Zoey war nämlich noch jung, doch sehr abenteuerlustig. Sie wollte sich gerade erheben, da standen sie vor ihr. Große, stinkende Ungeheuer mit Kugelaugen und runden Beinen. Aus deren Bauch zweibeinige Wesen mit Eisendingern herauskrochen. Eines dieser Wesen richtete plötzlich das eiserne Blech auf Zoey und sie hörte nur noch einen ohrenbetäubenden Knall. Ein kurzer Schmerz, sie schnellte hoch und viel um, dann verlor sie das Bewusstsein.
Stunden später blinzelte Zoey durch ihre Katzenaugen und sah einen Zweibeiner auf sie zukommen. Er gab leise und einschmeichelnde Töne von sich, irgendwie war er so dunkel wie ein Puma. Sie fauchte ihn aus Angst wild an. Doch die kleinen Würmer an dem Zweibeiner streichelten sie sanft.
„Hallo, meine kleine Freundin, wie geht es dir. Du wurdest von einem Safariteilnehmer mit einem Serval verwechselt und irrtümlich angeschossen.“
Zoey beruhigte sich und ihr Atem wurde wieder regelmäßig und flachte ab. Erst jetzt vernahm sie einen brennenden Schmerz am rechten Hinterlauf. So sehr sie sich bemühte den Schmerz weg zu lecken, es gelang nicht. Vor ihr stand ein rundes Ding mit Wasser, gierig schlapperte ihre Zunge das kühle Nass. Dann schlief sie wieder erschöpft ein.
In den darauffolgenden Tagen legte Zoey ihre Scheu vor dem schwarzen Zweibeiner, der sich Mutumbo nannte, ab und so etwas wie Freundschaft entstand. Der Zweibeiner gab ihr zu Trinken und zu Essen, wickelte die Verbände am verletzten Bein und alles schien sich zum Guten für Zoey zu wenden. Doch dann kam alles anders.
Es war an einem Freitag als Mutumbo Besuch von einer polarfuchsweißen Zweibeinerin bekam. Sie war freundlich. Sie redeten, lachten und tanzten. Irgendwie hatte Zoey ein komisches Gefühl, wenn die Zweibeinerin sie beobachtete um sich dann angeregt mit Mutumbo zu unterhalten. Dann passierte es, die Weiße gab Mutumbo ein Bündel Papier (Geld) in die Hand und zwängte Zoey in einen Transportkorb mit Eisenzweigen davor. Hatte sie sich so in Mutumbo getäuscht? Wollte er sie nur noch schlimmer verletzen? Eine Decke wurde über ihre neue Behausung gelegt. Auf einmal wurde ihr irgendetwas in das Maul gesteckt, das abscheulich schmeckte.
Es war für Zoey nur eine Sekunde vergangen als sie wieder erwachte. In Wirklichkeit waren Stunden vergangen! Mit einem Auto und einem Flugzeug kamen sie ans Ziel. Die polarfuchsfarbene Zweibeinerin hieß Miss Polly Anderson und wohnte in einer riesigen Villa am Stadtrand einer Großstadt in Thailand. Miss Anderson hatte viele Wildkatzen: Pumas, europäische Wildkatzen, Luchse, Panter, Sandkatzen, Schwarzfußkatzen, Rostkatzen, Polarfüchse, Wieselkatzen... welche zum Teil in großangelegten Gehegen wohnten.
Bald hatte Zoey das Vertrauen von Miss Anderson gewonnen und durfte sich frei auf dem Gelände und dem angrenzenden Wald bewegen. Abends pünktlich zur Essenszeit kam sie wieder zurück. Miss Anderson hatte ein großes Herz für Tiere und ganz speziell für Zoey.

Interessant... ich mag Zoey x3
Es gibt zwar einiges, was ich persönlich anders schreiben würde, aber sonderlich viele Rechtschreib- oder Kommafehler habe ich nicht entdeckt^^
Wenngleich, ich finde, dass kommt alles ziemlich schnell... vielleicht könntest du die Zeit, wo Zoey bei Mutumbo lebte, noch etwas mehr beschreiben, und auch die Eingewöhnungszeit bei Miss Anderson?
Ach ja, ich mag die irgendwie nicht... Miss Anderson...